Prozessautomatisierung in der Automobilindustrie
Schlummernde KI-Potenziale
Ismaning, 04. Dezember 2025 – Die Automobilbranche steht unter hohem Transformationsdruck. Prozessautomatisierung mit KI-Technologien kann neue Effizienzpotenziale erschließen, doch die strukturellen, technologischen und kulturellen Voraussetzungen fehlen oft noch. Das zeigt eine gemeinsame Studie von msg mobility advisors und Camunda, die den Status Quo bei OEMs, Zulieferern und Dienstleistern analysiert.
Hohe Erwartungen, niedriger Umsetzungsstand
Viele Unternehmen sehen die Chancen moderner Prozessautomatisierung klar – doch in der Praxis fehlt oft die strategische Verankerung. Das führt zu einem niedrigen Umsetzungsgrad und schwacher Zielerreichung. Die Studie zeigt: 45 % haben einzelne Prozessschritte automatisiert, rund 30 % setzen auf regelbasierte Ansätze wie RPA. Wirklich KI-getriebene Prozesslandschaften sind erst bei 13 % Realität. Nur 19 % erreichen ihre Automatisierungsziele vollständig, während zwei Drittel hinter den Erwartungen zurückbleiben.
„Es gibt hervorragende Lösungen und belastbare Anwendungsbeispiele“, so Marco Luerssen, Partner bei msg mobility advisors. „Doch Legacy-Strukturen, fehlende strategische Verankerung und mangelnde Erfahrung erschweren die Adaption.“
Trotzdem planen viele Unternehmen höhere Budgets. Doch ohne die konsequente Arbeit an strukturellen, technologischen und kulturellen Herausforderungen werden diese Investitionen weiter hinter den Erwartungen zurückbleiben. Die Botschaft: Potenziale sind groß – aber nur mit klarer Strategie und einem ganzheitlichen Ansatz lassen sie sich heben.
Hürden und Erfolgsfaktoren
Hauptbarrieren sind strukturelle und personelle Limitierungen sowie die Integration in bestehende Workflows. Bei KI kommen Herausforderungen wie Datenbasis, AI Compliance und Governance hinzu.
„Je später Unternehmen einsteigen, desto größer werden die Wettbewerbsrisiken“, warnt Tom Van den Houte von Camunda.
Die Spitzengruppe der Befragten zeigt, wie es gelingt: Automatisierung strategisch verankern, Projekte auf der Management-Agenda halten, interdisziplinäre Strukturen etablieren und Mitarbeitende qualifizieren. Zentrale Empfehlungen:
- Automatisierung strategisch verankern
- Reifegrad realistisch bewerten
- Investitionen priorisieren und skalieren
- Fachbereiche befähigen
- Technologiearchitektur zukunftsfähig ausrichten
- Risiken aktiv managen – insbesondere bei KI
„Erfolg erfordert nicht nur Technologie, sondern einen strategischen Ansatz mit klarer Governance und Investitionsstrategie“, fasst Luerssen zusammen.
Über die Studie
Im Rahmen der Untersuchung wurden 120 für Prozessautomatisierung verantwortliche Entscheiderinnen und Entscheider in Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitenden aus der Automobil- und Mobilitätsbranche (OEMs, Zulieferer, Dienstleister) anhand eines Online-Fragebogens befragt. Durch vertiefenden Experten-Interviews wurden Best Practices, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren identifiziert und kontextualisiert.
Über Camunda
Camunda ist führend im Bereich der agentenbasierten Automatisierung für Unternehmen und koordiniert komplexe Geschäftsprozesse, einschließlich hochwertiger Wissensarbeit, über Agenten, Menschen und Systeme hinweg. Durch die Entwicklung produktionsreifer Agenten der Enterprise-Klasse mit integrierter Governance liefert Camunda einzigartige, vertrauenswürdige KI-Agenten für geschäftskritische Prozesse. Über 700 führende Innovatoren wie Atlassian, ING und Vodafone vertrauen auf Camunda, um die Amortisationszeit von Monaten auf Tage zu verkürzen, die betriebliche Effizienz zu steigern und das Kundenerlebnis zu verbessern. Sind Sie bereit, ein AI-first-Unternehmen zu werden? Besuchen Sie uns hier: camunda.com.