
EWC unter Leitung von Finnland, Schweden und msg
gewinnt Ausschreibung zur Einführung der „EUDI-Wallet“
Ismaning, 22.12.2022
Die Europäische Kommission hat das EUDI Wallet Consortium (EWC) in ihrer Ausschreibung zur Entwicklung der europäischen „ID-Wallet“ („EUID-Wallet“ - Brieftasche für die europäische digitale Identität) berücksichtigt. Das EWC ist ein europäisches Konsortium unter der Leitung von Schweden, Finnland und dem IT- und Beratungsunternehmen msg, das mehr als 50 Mitgliedsstaaten und Organisationen umfasst. Es verfolgt das Ziel, eine ganzheitliche und benutzerfreundliche europäische digitale Identität für Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Behörden in der EU und EFTA (European Free Trade Association) umzusetzen.
Sichere und anerkannte digitale Identität europaweit
Die EUDI-Wallet ist Teil der vorgeschlagenen eIDAS 2.0-Verordnung der Europäischen Kommission. Geplant ist darin, allen europäischen Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen den Zugang zu einer vertrauenswürdigen digitalen Identität zu ermöglichen. Die EUDI-Wallet soll Informationen wie zum Beispiel einen mobilen Führerschein enthalten und für Zahlungen, elektronische Signaturen und andere Vertrauensdienste in der EU und EFTA Verwendung finden. Die Europäische Kommission hat zur Entwicklung der digitalen Brieftasche ein Programm in Form von Großprojekten aufgelegt. Diese Projekte werden von internationalen Konsortien betrieben. In der zweijährigen Pilotphase sollen „Large Scale Pilots“ konkrete Anwendungsfälle liefern.
Das EWC ist eine von vier Konsortien, die den Zuschlag für dieses Programm erhalten haben. msg unterstützt als Co-Leitung Schweden und Finnland. Das Pilotprojekt des EWC konzentriert sich auf die Nutzung der EUDI-Wallet im Kontext Reisen, Zahlungen und Organisations-Identitäten. Das Konsortium wird in diesem Zusammenhang in ganz Europa Nutzungsszenarien entlang kompletter Reiseabläufe – von der Buchung von Flügen und Hotels bis hin zu Check-Ins, Einkäufen und Zahlungen – erproben. Die Pilotszenarien werden von einer großen Anzahl von Endnutzerinnen und -nutzern in ganz Europa evaluiert und getestet, um die Nutzererfahrung zu optimieren. „Wir freuen uns sehr, an einem Vorhaben von so herausragender Bedeutung beteiligt zu sein, bei dem wir unsere langjährige Erfahrung mit vertrauenswürdigen dezentralen digitalen Identitäten einbringen können“, erklärt Steffen Schwalm, Principal Consultant bei msg. „Schließlich handelt es sich um eine global sichtbare Lösung, deren nachhaltigen Erfolg wir durch die Interaktion mit internationalen Stakeholdern sicherstellen.“