
Nordl@nder-Kongress 2025
KI als Schlüssel für eine zukunftsfähige Verwaltung in Ländern und Kommunen
Am 11. September 2025 fand in Magdeburg der Nordl@nder-Kongress statt – eine der wichtigsten Plattformen für den Austausch über die digitale Transformation von Ländern und Kommunen. Unter dem Motto „Gemeinsam Digital“ diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft, wie eine moderne, bürgernahe Verwaltung gelingen kann.
Im Zentrum standen dabei zentrale Fragen wie:
- Welche Rolle spielen Kommunen bei der Digitalisierung?
Digitale Angebote dürfen keine neuen Hürden schaffen, sondern müssen Zugänge vereinfachen. Gerade deshalb dürfen Länder nicht einfach von oben herab digitalisieren, sondern müssen die Kommunen von Anfang an miteinbeziehen. Nur so gelingt es, dass die Verwaltung vor Ort das bietet, was Bürgerinnen und Bürger erwarten. Denn es sind die Kommunen, die im direkten Kontakt zu den Menschen stehen und digitale Lösungen in der Praxis umsetzen. - Wie viel Zentralisierung verträgt die Digitalisierung?
Gerade im ländlichen Raum der Flächenländer ist es entscheidend, Bürgerinnen und Bürger nicht abzuhängen und kommunale Strukturen aktiv mitzudenken. Auch wenn eine gewisse Standardisierung notwendig ist, dürfen nicht alle Prozesse zentralisiert werden. Angepasste digitale Angebote und Verwaltungsprozesse müssen vor Ort erlebbar bleiben – nur so wird das Vertrauen in Staat und Institutionen gestärkt. - Wie lassen sich Fortschritte messbar machen?
Es braucht standardisierte Verfahren, um Erfolge und Herausforderungen der Digitalisierung transparent darzustellen. Einheitliche Indikatoren schaffen Vergleichbarkeit zwischen Ländern und Kommunen und machen sichtbar, wo Anpassungen notwendig sind. So können gute Beispiele schneller übertragen und Hemmnisse gezielt abgebaut werden. - Welche Chancen bietet Künstliche Intelligenz?
KI ermöglicht die automatisierte Verarbeitung großer Informationsmengen, unterstützt Entscheidungen durch Mustererkennung und entlastet Fachkräfte von Routinetätigkeiten. Die zentrale Frage sollte daher nicht mehr lauten, ob KI eingesetzt wird, sondern wie KI zielgerichtet und verantwortungsvoll in der Verwaltung eingesetzt wird.
Unser Workshop zu KI & Digitalisierung
Ein Highlight des Kongresses war unser Workshop „KI & Digitalisierung – Wegbereiter einer Verwaltung, die Zukunft gestaltet“, den Swantje Schmidt (Abteilungsleitung, msg Public Sector) moderierte. Gemeinsam mit Prof. Dr. Karin Küffmann (Professorin für Wirtschaftsinformatik und Leitungsmitglied von URBAN.KI), Bernd Schlömer (Staatssekretär und CIO Sachsen-Anhalt), Dr. Christian Ege (Staatssekretär a. D. und BürokratEASY) und Patrick Brauckmann (Bereichsleitung, msg Public Sector) wurde diskutiert, welche organisatorischen, rechtlichen und kulturellen Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von KI notwendig sind.
Die zentralen Erkenntnisse aus dem Workshop sind:
- KI ist der nächste große Schritt der Verwaltungsdigitalisierung. Künstliche Intelligenz muss ganzheitlich gedacht werden, denn sie ist weit mehr als nur ein technisches Tool.
- End-to-End-Digitalisierung, Datenmanagement, klare Leitlinien und digitale Kompetenzen sind Schlüsselfaktoren für den Praxiserfolg von KI.
- Um den modernen Staat voranzubringen, braucht es ein aufgeräumtes Rechtskonstrukt. Das gelingt durch das Hinterfragen von Dienst- und Rechtsvorschriften sowie durch schnelle, konkrete Entscheidungen, die Komplexität reduzieren. KI kann hierbei gezielt unterstützen.
Am msg-Stand konnten die Teilnehmenden zudem erleben, wie unsere Lösungen msg.CodIQ und msg.ThermIQ heute schon dabei helfen, komplexe Verwaltungsprozesse zu vereinfachen und Ressourcen gezielt einzusetzen.
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Von links nach rechts: Prof. Dr. Karin Küffmann, Bernd Schlömer, Swantje Schmidt, Dr. Christian Ege, Patrick Brauckmann
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Swantje Schmidt und Torsten Glorius
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von rechts nach links: Serkan Kunz, Torsten Glorius, Swantje Schmidt, Patrick Brauckmann, Lea Dörflinger