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Digitaler Humanismus

Der Mensch im Mittelpunk technologischer Entwicklungen

Digitaler Humanismus

Der Mensch im Mittelpunk technologischer Entwicklungen

Als inhabergeführtes, deutsches Unternehmen mit klaren Werten beschäftigt sich msg bereits seit vielen Jahren mit der Frage, wie Technologie und Menschlichkeit Hand in Hand gehen können. Den Menschen in den Mittelpunkt des technologischen Fortschritts zu stellen – dies hat sich msg auf die Fahnen geschrieben, was sich auch im Claim von msg widerspiegelt: value – inspired by people  

5 Fragen an den CEO der msg, Dr. Jürgen Zehetmaier

Wie definieren Sie den Begriff Digitaler Humanismus? 

Beim Digitalen Humanismus steht der Mensch im Mittelpunkt technologischer Entwicklungen. Die Technologie dient dabei dem Menschen – nicht andersherum. 

Welche besondere Verantwortung kommt aus Ihrer Sicht IT-Unternehmen zu, wenn es um Digitalen Humanismus geht? 

Beim Digitalen Humanismus geht es darum, den technologischen Fortschritt an die Bedürfnisse des Menschen anzupassen. Als IT-Unternehmen ist es also wichtig, den eigentlichen Fokus im Auge zu behalten, denn Technologiefortschritt ist kein Selbstzweck. Vielmehr sollte man sich immer wieder die Frage stellen: Wofür machen wir das alles eigentlich? Und die Antwort sollte aus meiner Sicht bei allem sein: Um das Leben der Menschen zu erleichtern bzw. zu verbessern.

Wie geht denn msg mit dieser Verantwortung um?   

msg ist seit 43 Jahren erfolgreich am Markt und agiert nachhaltig, daher spüren wir auch hier eine gesellschaftliche Verantwortung. Unsere Kunden schätzen uns für unsere tiefe Branchenexpertise u.a. in Insurance, Automotive, Banking, Public Sector und weiteren Branchen. Und da wir unsere Kunden in der Fachlichkeit sehr gut verstehen und die Themen in der Tiefe durchdringen, können wir optimal einschätzen, welche technische Lösung zu welchem fachlichen Problem passt. Uns geht es nicht darum, zu zeigen, was wir alles auf der Technologie-Seite können. Uns geht es darum, unseren Kunden das anzubieten, was für sie sinnvoll ist und was wiederum das Leben ihrer Kunden erleichtert. Und hier muss man ehrlicherweise sagen, dass nur ein Bruchteil der Dinge, die technologisch machbar sind, auch nachhaltig Sinn für den Menschen stiften.    

Sollte es Ihrer Meinung nach eine stärkere Regulierung bzw. einen klaren Rechtsrahmen für IT-Unternehmen geben?  

KI ist aktuell sicher die wichtigste technologische Entwicklung, die viele ethische Fragen in der Gesellschaft aufwirft. Was darf eine KI? Dominiert die KI bald den Menschen? Wer dient hier wem? Vorreiter weltweit bei der Regulierung von KI ist derzeit die Europäische Union. Sie hat längere Zeit an einem entsprechenden Gesetzesvorhaben, dem Artificial Intelligence Act (AIA), gearbeitet. Das gestaltete sich teils schwierig, weil die technologische Entwicklung rasant ist und die Diskussionsprozesse manchmal schlicht überholte. Der AI Act ist aber nun vom Europaparlament angenommen. Bis zum Jahresende soll das Gesetz in Kraft treten. Anschließend haben die Unternehmen zwei Jahre Zeit, um sich an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Es ist noch abzuwarten, wie die Bundesregierung mit dem AI Act für Deutschland umgehen wird. In jedem Fall ist es äußerst erfreulich zu sehen, dass die europäische Politik dem Bedarf nach Regulierung mit einem risikobasierten Ansatz begegnet, der sowohl breite Schutzbedürfnisse von Individuen wie auch für die Gesellschaft nützliche Innovationen in Gleichgewicht bringen soll.

Regulierung und ethische Aspekte sind in einzelnen anderen Regionen der Welt nicht im Vordergrund, weshalb die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Einsatz von KI dort heute nahezu grenzenlos sind. Europäische Unternehmen sollten die Regulatorik allerdings nicht als unüberwindbares Hindernis für den technologischen Fortschritt sehen. Vielmehr wird der Anspruch nach ethisch vertretbaren KI-Lösungen steigen, was uns in Europa langfristig betrachtet einen enormen Vorteil verschaffen kann.

msg hat einige strategische Investitionen im Bereich KI getätigt und mit Aleph Alpha einen starken Partner an der Seite. Inwieweit spielt auch hier der Digitale Humanismus eine Rolle?  

Digitaler Humanismus ist für uns gerade beim Thema KI maßgeblich. Künstliche Intelligenz macht das Leben von Menschen per se nicht besser. Vor allem wenn sie zu Überwachungszwecken, zur Entwicklung von Algorithmen, die süchtig machen, oder zur Verbreitung von Fake News genutzt wird. 

Wir sind Partner von Aleph Alpha, weil „Verlässliche KI“ und „KI made in Europe“ auch wichtige Eckpfeiler unserer eigenen KI-Strategie sind. Durch das multimodale KI-Modell Luminous, das nachvollziehbare KI in der Sprach- und Bildverarbeitung, basierend auf europäischen Trainingsdaten, maßgeblich unterstützt, schafft Aleph Alpha die Grundlage für souveräne europäische und deutsche KI-Lösungen. Diese erleichtern das Leben der Menschen und erfüllen die anstehenden EU-Vorgaben im AI Act.  

Dr. Jürgen Zehetmaier, CEO von msg
Dr. Jürgen Zehetmaier, CEO von msg

Im Fokus

Die Praxis des Digitalen Humanismus: Welchen Beitrag Unternehmen dazu leisten und wie sie davon profitieren können.

Der Herausgeber des Buchs Dr. Georg Krause, CEO von msg Plaut, hat darin politische Entscheidungsträger, CEOs führender Unternehmen und renommierte Professoren und Professorinnen gebeten, ihre Ansichten, Ziele und Praxisbeispiele zum Digitalen Humanismus zu teilen.

Mehr zum Thema auch im Podcast "Digitaler Humanismus in der Praxis".

Georg Krause msg
Dr. Georg Krause
CEO msg Plaut AG

Gestalten Sie mit uns eine Technologie, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.