Chancen und Herausforderungen einer virtuellen Verwaltung bilden den thematischen Schwerpunkt der diesjährigen Herbsttagung des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums (NEGZ) e.V. Der pandemiebedingte Lockdown hat einen Digitalisierungsimpuls gebracht, den Politik und Verwaltung nun aufnehmen müssen, um den Erfahrungsgewinn dauerhaft zu sichern und weitere Möglichkeiten zur Nutzung digitaler Instrumente ggfs. mit neuen Techniken, veränderter Organisation oder ergänzenden Regelungen zu unterstützen. Die Veranstaltungsreihe zur Herbsttagung will aktuelle Trends, E-Government-Entwicklungen und die Ergebnisse der NEGZ-Kurzforschungsvorhaben vorstellen und diskutieren, um auf diese Weise einen konstruktiven Beitrag zur Staatsmodernisierung und digitalen Transformation zu leisten.
Einen solchen Beitrag kann auch ein gezieltes Innovationsmanagement leisten. Politik und Verwaltung haben bereits Innovationsinitiativen gegründet, die Antworten finden sollen auf veränderte Erwartungen von Bürgern und Unternehmen und auf unvorhersehbare Ereignisse wie die Corona-Krise: Innovationslabore, Think Tanks und ähnliche Einheiten sind auf allen Ebenen entstanden, darunter kommunale Initiativen zur Einführung neuer Dienstleistungen ebenso wie strategische Innovationslabore einzelner Bundesressorts.
Diese Vielfalt der Organisationsformen, methodischen Ansätze und Zielsetzungen war Thema eines Round Table-Gesprächs des NEGZ mit Vertretern aus Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft. Die Diskussion fand am 24.9.2020 als Hybrid-Veranstaltung unter Moderation der msg statt. Die Ergebnisse des Round Table tragen Professor Moreen Heine von der Universität zu Lübeck und Werner Achtert, Geschäftsleitung Public Sector der msg, im Rahmen der NEGZ-Herbsttagung am 28. Oktober um 17 Uhr vor.