06.11.2019
Die deutsche Bundesregierung will in Zusammenarbeit mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft, eine leistungs- und wettbewerbsfähige, sichere und vertrauenswürdige Dateninfrastruktur für Europa erschaffen. msg ist an der Konzeption und Umsetzung des Vorhabens GAIA-X beteiligt.
Europäisch, unabhängig, wettbewerbsfähig
Aktuell dominieren schnell skalierende Cloud-Angebote aus dem außereuropäischen Ausland den Markt. Es existieren im Grunde keine vergleichbaren europäischen Alternativen in puncto Skalierbarkeit oder Anwendungsbreite und falls doch, sind sie allenfalls in fachspezifischen Nischen zu finden. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung das Vorhaben GAIA-X initiiert, mit dem Ziel eine sichere und vernetzte Dateninfrastruktur für die Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Daten in Europa zu schaffen. Statt eines proprietären Scalers wie bei Amazon, Azure und Alibaba, soll ein virtueller Hyperscaler entstehen.
Die Infrastruktur soll Daten und Dienste für Anwendungen auf Basis Künstlicher Intelligenz verfügbar machen und dabei EU-Rechte, Interessen und das geistige Eigentum schützen. Zudem soll sie anbieterneutral sein und die Interessen von Datenerzeugern, -gebern und -nutzern gleichermaßen berücksichtigen. Die technische Grundlage für GAIA-X liefert unter anderem die International Data Spaces Initiative Association (IDSA), dessen Mitglied msg seit den ersten Stunden ist.
Mitwirkung an Architektur, Software, und Produktanforderungen
Im GAIA-X-Technologie-Board werden die technologischen Grundlagen für die digitale Infrastruktur erarbeitet. „Wir entwickeln ein flexibles Architekturkonzept für die benötigte Softwareinfrastruktur“, so Dr. Markus Ketterl, Senior Business Consultant bei msg, der in diesem Board mitarbeitet. Gemeinsam mit weiteren Experten aus der europäischen IT-Welt definiert msg die technischen Anforderungen für GAIA-X und die daraus resultierende funktionale Architektur sowie entsprechende Schnittstellen. Außerdem erarbeitet msg die spezifischen Sicherheitsanforderungen. Ein Wissen, was msg in der dreijährigen Mitgliedschaft in der IDSA aufbauen konnte.
Markt verlangt europäische Alternative
Als langjähriger Branchenexperte steht msg in permanentem Austausch mit Kunden aus verschiedenen Schlüsselbranchen. Daher ist msg von der Notwendigkeit der geplanten europäischen Lösung überzeugt und stolz, diese Dateninfrastruktur aktiv mitzugestalten.
„Kunden gehen heute in ihrer Cloud-Strategie das Risiko ein, zum einen in einen Vendor-Lock-in zu laufen und zum anderen ihre Daten physikalisch nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Vor allem im Umgang mit geschäftskritischen Daten und Diensten ist der Ruf nach einer Europäischen Lösung laut.“ erklärt Dr. Stephan Melzer, Geschäftsbereichsleiter Automotive. „Wir sind stolz, an einer Dateninfrastruktur mitzuarbeiten, die sich der Herausforderung stellt und langfristig als echte Alternative zu den etablierten Scalern positionieren will.“